Einfach erklärt: IMK 2025 – Was fordern die Innenminister beim Cannabis?
Mehr Details? 💡 Hier geht es zur vollständigen Analyse.
Diese Woche treffen sich alle Innenminister Deutschlands in Bremen. Sie reden über viele Themen – aber besonders über Cannabis. Sie sind nicht zufrieden mit dem neuen Gesetz und wollen Änderungen. Wir erklären, was los ist.
Das Wichtigste in Kürze
- Was ist die IMK? Ein Treffen aller Innenminister der Bundesländer. Sie besprechen Sicherheitsthemen.
- Was wollen sie? Das Cannabisgesetz soll strenger werden. Weniger Clubs, weniger erlaubte Menge, mehr Polizeibefugnisse.
- Was sagen die Zahlen? Die offizielle Studie zeigt: Jugendliche kiffen nicht mehr als vorher. Der Schwarzmarkt existiert – aber weil es zu wenig legales Angebot gibt.
- Das Dilemma: Manche Politiker blockieren Cannabis-Clubs – und beschweren sich dann, dass der Schwarzmarkt blüht.
🏛️ Was ist die Innenministerkonferenz?
Die Innenministerkonferenz (kurz: IMK) ist ein Treffen. Alle Innenminister der 16 Bundesländer kommen zusammen. Sie reden über Polizei, Sicherheit und Gesetze.
Diese Woche (3.-5. Dezember 2025) treffen sie sich in Bremen (IMK Bremen). Ein großes Thema: das Cannabisgesetz.
⚠️ Was fordern die Minister?
1. Cannabis-Clubs stoppen
Hessens Innenminister Roman Poseck will, dass keine neuen Clubs mehr genehmigt werden. Er sagt: Die Clubs sind eigentlich Firmen, die Geld verdienen wollen. Das ist nicht erlaubt (Hessen.de).
2. Weniger Cannabis erlaubt
Die Polizei sagt: Dealer laufen mit 24 Gramm herum. Das ist legal (die Grenze liegt bei 25 Gramm). Aber die Polizei kann nichts tun. Die Minister wollen die erlaubte Menge senken.
3. Mehr Überwachung erlauben
Früher durfte die Polizei bei Cannabis-Dealern Telefone abhören. Seit Cannabis teilweise legal ist, geht das nicht mehr so einfach. Die Minister wollen das ändern.
📊 Was sagen die echten Zahlen?
Die Universität Hamburg hat untersucht, wie das Cannabisgesetz wirkt (LTO zur Studie). Das sind die Ergebnisse:
| Thema | Ergebnis |
|---|---|
| Kiffen Jugendliche mehr? | Nein. Die Zahlen sind stabil oder sogar etwas niedriger. |
| Kiffen Erwachsene mehr? | Nein. Kein großer Anstieg. |
| Gibt es noch Schwarzmarkt? | Ja. Über 85% des Cannabis kommt noch illegal. |
| Warum? | Es gibt zu wenig legales Angebot. Clubs decken unter 0,1% des Bedarfs. |
🤔 Das Dilemma
Hier ist das Problem:
- Manche Bundesländer (wie Hessen oder Bayern) genehmigen kaum Cannabis-Clubs.
- Weil es keine Clubs gibt, kaufen Leute weiter illegal.
- Die Politiker sagen dann: "Seht ihr? Der Schwarzmarkt blüht! Das Gesetz funktioniert nicht!"
Das ist wie wenn du ein Restaurant nicht öffnen lässt – und dich dann beschwerst, dass die Leute zum Imbiss nebenan gehen.
📍 Was bedeutet das für dich?
Jetzt gerade: Nichts ändert sich sofort. Die IMK kann nur Vorschläge machen. Der Bundestag muss zustimmen.
Mögliche Änderungen 2026:
- Die erlaubte Menge im öffentlichen Raum könnte sinken (z.B. auf 10-15 Gramm statt 25).
- Cannabis-Clubs könnten strengere Regeln bekommen.
- Die Polizei könnte wieder mehr Überwachungsmöglichkeiten bekommen.
Was wahrscheinlich bleibt:
- Cannabis bleibt grundsätzlich legal für Erwachsene.
- Eigenanbau (3 Pflanzen) bleibt erlaubt.
- Clubs werden nicht komplett verboten – aber es wird schwieriger.
🔗 Die wichtigsten Quellen
📦 Archivierte Quellen (Wayback Machine)
Alle externen Quellen wurden am 05.12.2025 beim Internet Archive gesichert:
- inneres.bremen.de – IMK Bremen
- hessen.de – Poseck-Initiativen
- lto.de – EKOCAN-Analyse
- hanfverband.de – DHV Spendenaktion
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