Einfach erklärt: Der erste Cannabis-Bericht (EKOCAN) – Was die Zahlen sagen
Mehr Details? 💡 Zur ausführlichen Analyse. Direkt zu den Quellen: ➜ Originalbericht (DOI) · ➜ BMG‑Projektseite

Es gibt einen ersten offiziellen Bericht (genannt EKOCAN, BMG, Original), der die Folgen des neuen Cannabis‑Gesetzes untersucht. Er schaut sich an, ob sich beim Kiffen, bei der Kriminalität und in anderen Bereichen etwas verändert hat. Hier sind die wichtigsten Ergebnisse ganz einfach erklärt.
Das Wichtigste in Kürze
- Kiffen die Leute jetzt mehr? Nein. Erwachsene kiffen nicht plötzlich viel mehr als vorher. Bei Jugendlichen geht der Trend sogar leicht zurück (Frankfurt UAS; Stadt Frankfurt).
- Gibt es weniger Kriminalität? Ja. Die Polizei und die Gerichte haben viel weniger Arbeit, weil der Besitz kleiner Mengen nicht mehr bestraft wird. Zahlen zeigen Rückgänge um 60–80 % (LTO; BMI PKS 2024; PKS NRW (PDF)).
- Woher kommt das Gras? Noch überwiegend vom Schwarzmarkt. Die neuen legalen Möglichkeiten (Anbau zu Hause, Vereine) werden noch nicht so stark genutzt. Das zeigt der aktuelle Forschungsstand (idw).
Was hat sich noch gezeigt?
- Es gibt bisher keine Anzeichen für mehr Unfälle im Straßenverkehr (vgl. LTO‑Überblick zu den Indikatoren).
- Die schlimmsten Befürchtungen der Gegner des Gesetzes sind nicht eingetreten.
Was ist das Problem?
- Die legalen Wege, an Cannabis zu kommen (z.B. die Vereine), sind noch zu kompliziert und langsam.
- Deshalb bleibt der Schwarzmarkt weiterhin die wichtigste Quelle für die meisten Leute. Das bremst die Ziele der Legalisierung.
Wie geht’s weiter?
Die EKOCAN‑Auswertung läuft bis April 2028 und wird öffentlich begleitet (BPK‑Video; BMG).
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