Der transatlantische Schwarzmarkt: 19 Tonnen Cannabis aus Kanada in Antwerpen beschlagnahmt
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Belgische Behörden melden einen Rekord: Seit Jahresbeginn 2025 wurden im Hafen von Antwerpen 19.339 Kilogramm Marihuana beschlagnahmt. Das ist deutlich mehr als im Vorjahr. Besonders auffällig: Die meisten Großlieferungen kamen aus Kanada, eine aus Thailand. Belga News Agency
Die Kernfakten im Überblick
- 13 große Funde, davon vier mit jeweils über drei Tonnen.
- Herkunft überwiegend: Kanada (plus ein Fund aus Thailand).
- Antwerpen ist einer der wichtigsten Drehkreuze für den Drogenschmuggel nach Europa.
Warum Kanada jetzt im Fokus steht
Kanada hat einen legalen Markt und sehr große Produktionskapazitäten. Wenn dort zu viel produziert wird, wächst der Anreiz für Kriminelle, Ware nach Europa zu schleusen – zumal hier höhere Preise locken. Belga
Was heißt das für deutsche CSCs?
Der Trend könnte die Debatte in Deutschland beeinflussen. Wenn Häfen stärker kontrollieren, geraten legale Lieferketten (z. B. Medizinalcannabis oder Zubehör) häufiger ins Raster. Das kann Kosten und Lieferzeiten erhöhen. EU Drogenagentur (EUDA): Seaports Report
Transparenz als Chance
Die klare Herkunft (Kanada/Thailand) erlaubt es, Maßnahmen punktgenauer zu setzen: engere Abstimmung mit Behörden in Kanada, bessere Risikoanalysen bei Containern, technische Checks an sensiblen Terminals.
Chancen & Risiken
- Chance: Klare Daten helfen, Kontrollen dort zu verstärken, wo sie wirken.
- Risiko: Zusätzlicher Druck darf legale Lieferketten nicht ausbremsen.
Der Fall zeigt: Legalisierung stoppt den Schwarzmarkt nicht automatisch. Es braucht realistische Regeln, Transparenz in Lieferketten und kluge Kontrollen. Sonst profitieren am Ende nur die Falschen.
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